Hier findest du mein Borschtsch Rezept. Das bekannte Gericht (Russisch: борщ) ist ein international bekannter, ukrainischer Eintopf, zubereitet mit Rote Bete.
Sehr ähnliche Rübeneintöpfe gibt es in anderen mittel- und osteuropäischen Ländern. Der köstliche Eintopf wird in Polen, Litauen, Rumänien oder Moldavien regional unterschiedlich zubereitet. Für die meisten Menschen ist die Borschtsch eine russische Rote Suppe, damit ein Gericht aus der russischen Küche.
Ich stelle Dir heute mein feines Rezept vor, in der Basis vegetarisch, auf Wunsch mit Räuchertofu oder Shrimps bzw. klassich mit gekochtem Rindfleisch. Dazu gleich der erste Tipp: Die zuletzt genannten Zutaten einfach extra zubereiten, so kannst Du flexibel auf Ernährungswünsche von Familienmitgliedern und Gästen Rücksicht nehmen und diese berücksichtigen.
Mein Eintopf sieht optisch toll aus und ist geschmacklich eine echte Wucht. Im Artikel erfährst Du wissenswertes zur roten Rübe und ich verrate Dir meine Kochprofi Tipps, damit Deine Suppe perfekt gelingt.
Inhalt
1. Borschtsch aus frischen Rüben kochen
Die Borschtsch, aus frischen Rüben zubereitet, schmeckt besonders fein. Die Rüben frisch kaufen dabei bitte beachten: Je frischer die Rübe aus dem Boden kommt, desto kraftvoller ist das Rübenkraut.
Für die Borschtsch die roten Rüben roh schälen und klein schneiden. Alternativ kannst Du die Rüben mit der Schale in Salzwasser kochen, dann schälen und die Suppe aus gekochten Rüben zubereiten.
2. Borschtsch aus vorgekochten Rüben zubereiten
Rote Rüben aus dem Glas kannst Du nicht verwenden, da es sich um Rote-Bete Salat handelt.
Daher besser die vorgekochten,vakuumierten Rote Bete im Kunststoffbeutel besorgen und diese für die Borschtsch verwenden.
Leider kommen die vorgegarten roten Rüben geschmacklich nie an frische rote Rüben heran.
3. Rote Rüben Inhaltssstoffe und Wirkung
Die Rote Rübe ist ein Gänsefußgewächs und damit mit Spinat und Mangold verwandt. Es ist gibt schon Grund zum Staunen, welche unterschiedliche Exemplare eine Gattung von Pflanzen hervor bringt.
Wer der Osteuropäischen Volksmedizin glauben schenken möchte, sieht in der roten Rübe eine echte Wunderwaffe gegen Krebs.
So kann Rote-Bete-Saft in großen Mengen getrunken angeblich sogar Krebs und Leukämie heilen. Fakt ist: Die Inhaltsstoffe der roten Rübe sind den Krebsschutzstoffen zuzuordnen.
Warum lieben die Menschen in Osteuropa seit Jahrhunderten die Borschtsch? Weil der Eintopf gesund ist und alle durch den kalten Winter bringt.
Meint Koch Thomas Sixt
Heute wissen wir: Rote Rüben sind definitiv supergesund. Die Rüben sind die Wucht in Tüten, Sie enthalten natürliche Kohlenhydrate, wenig Eiweiß, die Aminosäuren Bausteine Asparagin, Glutamin, Betain (regt Leber und Galle an, wirkt antibakteriell), dazu Kalium, Magnesium, Natrium (Basenüberschuß), Eisen und Kupfer (gut für die Blutbildung), die Vitamine A, B, C dazu Folsäure und Pantothensäure weiters Bioflavone (schützen die Vitamine und verbessert die Zellatmung) , Betanidin, Rutin (Betanidin festigt mit Rudin die Wände der Kapilaren) und Cholin (Cholesterin Bestandteil – macht Fett flüssiger und verhindert die Anlagerung an die Arterien).
Zusammenfassend sind die Roten Rüben gut für Leber und Galle, rote Bete wirken Cholesterin senkend, stärken die Abwehr und festigen die Gefäße.
Das Beste daran ist: Frische Rote Bete schmecken einfach köstlich!
Ideal für eine basische Diät: Saft und Suppe der rote Rüben
Tipp von Koch Thomas Sixt
4. Rezept Borschtsch
Nachfolgend die Schritt für Schritt Anleitung für Deine Küche. Fragen und Anmerkungen bitte über die Kommentarfunktion weiter unten auf der Seite schreiben.
- 4 Stück rote Bete geschält
- 2 Stück Karotten
- 1 Stück Zwiebel oder Schalotte
- 40 g Butter
- 50 ml trockener Weißwein
- 500 ml Gemüsebrühe
- 2 Stück Lorbeerblätter
- 1 Prise gemahlener Kümmel
- 4 Prisen Salz
- 4 Prisen Pfeffer schwarz, gemahlen
- 1 Prise Muskat
- 1 Becher Sauerrahm
- 1/4 Bund Petersilie
- 2 Stück Eier 14 Minuten gekocht, geschält, geviertelt
- 4 Stück Frühlingszwiebel in feine Streifen oder Ringe geschnitten roh als Dekoration
- 4 Stück Radieschen in feine Scheiben oder Julienne (rechteckige Streifen) geschnitten
- 1/4 Bund Dill frisch oder getrocknet
- 1/4 Stück Salatgurke ohne Kerne und Haut in Würfel geschnitten
- 200 g gekochtes Rindfleisch in Würfel geschnitten als Eintopf-Einlage
- 200 g Shrimps als Dekoration und Eintopf-Einlage
- 200 g Räuchertofu Gewürfelt als Eintopf-Einlage
- Die roten Rüben und die Karotten schälen, die Hälfte der Rot Rüben und alle Karotten grob raspeln. Gemüse mit der gewürfelten Zwiebel in einem Topf mit der Butter ca. 5 Minuten farblos anschwitzen.
- Mit dem Weißwein und der Gemüsebrühe ablöschen, Lorbeerblatt, Kümmel, Salz, Pfeffer und Muskat dazu geben und aufkochen.
- Die Borschtsch 25-35 Minuten leicht köchelnd ziehen lassen, dann final abschmecken und mit frisch geschnittener Petersilie und Sauerrahm sowie gewünschten Beigaben servieren.
- Die Borschtsch Grundzubereitung habe ich vegan bzw. vegetarisch gehalten. Ergänze die rote Suppe, Deinen Borschtsch Eintopf nach Bedarf mit den gewünschten Beigaben. Gutes Gelingen und guten Appetit!
Servus Thomas,
bei diesem Gericht hat mich echt das Optische vom Hocker gehauen! Ich habe diesen Eintopf vorher schon mal gekocht… und du glaubst nicht, wie unansehnlich der ausgesehen hat 😀 Geschmeckt hat er zwar trotzdem, und ich weiß, dass die Optik keine Rolle für den Geschmack spielt…aber das Auge isst ja doch eben mit 😉
Meine Frau war auf jeden Fall begeistert, weil es echt appetitlich aussah und natüüüürlich auch super geschmeckt hat!!
Danke dafür und besinnliche Weihnachten an den Profi-Koch,
Marcus
Hallo lieber Marcus, danke für deine tolle Nachricht, der Eintopf schmeckt fein und tut gut… Schicke Dir auch ganz liebe Grüße!
Hallo Thomas!
Als Ukrainerin muss ich sagen, Borschtsch geht anders… das ist eine Abwandlung von Borschtsch
Liebe Grüße Natalia
Hallo Natalia!
Danke für Deinen Kommentar, gleich am Anfang vom Rezept steht “mein Rezept”, Du könntest mir mal Dein Original-Rezept zusenden, vielleicht können wir es ergänzen. So hätten wir einfach zwei Varianten und das wäre für alle Leserinnen und Leser ein Gewinn.
Liebe Grüße Thomas