Eine schnelle und einfache Dillsoße, die in nur 8 Minuten fertig ist, sowie eine zweite Variante mit mehr Geschmack, für die Du etwa 45 Minuten Zeit einplanen solltest.
Die traditionelle Zubereitungsart mit Mehlschwitze ist ebenso beschrieben.
Zubereitungschritt 1 Gemüse-Ansatz im Topf für Dillsauce
Gemüse vorbereiten
Das Suppengemüse, bestehend aus Karotten, Sellerie, Petersilienwurzel und Lauch, klein bzw. blättrig schneiden und zusammen mit der fein gewürfelten Zwiebel in einen Topf geben.
Die Butter hinzufügen sowie Lorbeerblätter und Pfefferkörner ergänzen.
Den Soßenansatz 15 Minuten farblos anschwitzen.
Zubereitungschritt 2 Gemüsesuppe Ansatz für Dillsauce zubereiten
Ansatz zubereiten
Optional mit trockenem Weißwein ablöschen und mit kalter Gemüsebrühe auffüllen.
Den Soßenansatz gut 20 Minuten sanft köchelnd ziehen lassen.
Zubereitungschritt 3 Dillsauce Ansatz mit Sahne ergänzen
Sahne ergänzen
Die kalte Sahne in die stark kochende Brühe gießen und diese dabei weiter kräftig kochen lassen, damit die Sahne nicht ausflockt und sich gut mit der Brühe verbindet.
Zubereitungschritt 4 Dillsoße Ansatz mit Sahne würzen
Würzen
Den Dillsaucen-Ansatz mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Muskatnuss und wenig Zucker würzen und abschmecken.
Zubereitungschritt 5 Stärke für kaltes Stärkewasser zum Sauce binden
Stärke vorbereiten
Für das Binden der Dillsauce die Stärke in ein Gefäß geben und mit kaltem Wasser anrühren.
Zubereitungschritt 6 Dillsoße Ansatz mit Stärkewasser binden
Binden
Das kalt angerührte Stärkewasser in den kochenden Dillsaucen-Ansatz gießen und aufkochen.
Die Sauce bindet beim Aufkochen durch die Zugabe des Stärkewassers.
Du kannst die Konsistenz der Sauce selbst steuern, indem du die Menge an Stärke bzw. Stärkewasser nach Bedarf anpasst.
Zubereitungschritt 7 Getrockneter Dill und Zitronenabrieb in Sauce
Abschmecken
Dill und fein geriebenen Zitronenabrieb zur Sauce geben und einmal aufkochen.
Die Dillsauce nach eigenem Geschmack mit den Gewürzen abschmecken.
Mein Tipp: Zucker verleiht der Zubereitung eine harmonische Note und sorgt für einen ausgewogenen Geschmack.
Die Dillsauce in einer heißen Sauciere anrichten, dekorieren und servieren.
Du kannst für einen vegetarischen Abend Pellkartoffeln kochen oder die Sauce zu Fisch und Fleisch servieren.
Ich wünsche dir guten Appetit!
Tipp: Dillsoße passt auch hervorragend zu gekochtem Rindfleisch wie Tafelspitz, Rinderbrust oder Kalbfleisch sowie zu gedämpftem Gemüse wie Kartoffeln, Sellerie, Pastinaken, Karotten und Lauch.
Achte auf diese wichtigen Punkte, damit Deine Dill-Soße perfekt gelingt.
Als erfahrener Koch teile ich hier meine besten Tipps, damit Du eine geschmacklich ausgewogene und harmonische Soße auf den Teller bringst.
Soße mit Speisestärke binden:
Speisestärke immer kalt mit etwas Flüssigkeit anrühren und dann direkt in die heiße Brühe einrühren.
Die Bindung funktioniert nur richtig, wenn die Flüssigkeit kocht.
Mein Tipp:
Für die schnelle Soße alle flüssigen Zutaten mit der Speisestärke kalt anrühren und dann rührend aufkochen, das funktioniert auch im Thermomix und spart Zeit.
Soße mit Mehlschwitze binden:
Du kannst die Sauce auch mit einer klassischen Mehlschwitze abbinden. Dafür den Gemüse-Ansatz wie beschrieben mit 60 g Butter anschwitzen.
Nach 12 Minuten 60 g Mehl einrühren und unter ständigem Rühren 2 Minuten farblos anschwitzen.
Dann langsam mit kaltem Weißwein, etwas kaltem Wasser oder kalter Gemüsebrühe ablöschen.
Dabei stetig rühren, damit keine Klümpchen entstehen.
Danach die restliche Flüssigkeit schrittweise einarbeiten und die Sauce wie gewohnt fertigstellen.
Mein Tipp:
Eine warme Mehlschwitze niemals mit warmer oder heißer Flüssigkeit ablöschen, da sonst Klümpchen entstehen!
Immer kalte Flüssigkeit verwenden, so kochst du eine glatte Sauce ohne Klümpchen!
Dill:
Dill erst zum Schluss hinzufügen, um das feine Aroma zu bewahren.
Kommt Dill zu früh in die Soße, färbt sie sich grün und verliert an Eleganz.
Meine Empfehlung: Erst mit getrocknetem Dill arbeiten und das Aroma testen, dann optional frisch gehackten Dill nach Geschmack zum Auffrischen ergänzen.
Sahne:
Sahne immer in die stark kochende Brühe geben, dabei einrühren, damit sie sich gut verbindet.
Passiert das nicht, kann sie ausflocken.
Dill-Test:
Getrockneter Dill bringt eine tiefere Würze und eignet sich perfekt für eine schnelle Soße.
Frischer Dill setzt am Ende einen leichten Frischekick.
Mein Kochtipp:
Ich nehme fast immer getrocknetem Dill – das gibt eine solide Basis und spart Zeit.
Brühe:
Hühnerbrühe sorgt für ein rundes Aroma und passt perfekt zu Fisch und Fleisch.
Gemüsebrühe bringt eine leichte, vegetarische Note, braucht aber oft eine Prise Zucker, um die Säure auszugleichen.
Mein Brühe Tipp:
Fertigbrühe, Pulver, sparsam einsetzen und lieber nach und nach abschmecken.
Alternativ eine selbst gekocht Brühe verwenden und mit wenig Sojasoße Umami ergänzen.
Pfeffer:
Weißer Pfeffer schmeckt mild, schwarzer kräftig, Cayennepfeffer bringt eine dezente Schärfe in den hinteren Gaumenbereich.
Mein Favorit:
Eine Prise schwarzer Pfeffer kombiniert mit einer Spur Cayennepfeffer – das gibt eine herrliche und gute Schärfe.
Zitronenschale:
Fein geriebene Zitronenschale hebt das Aroma der Soße wunderbar hervor.
Grobe Stücke lassen sich schlecht einarbeiten und erfordern ein zusätzliches Passieren.
Ich nutze immer eine feine Reibe, damit sich die Zitrusnote harmonisch in der Soße entfaltet und nicht zu kräftig wirkt.
Milchprodukte:
Creme Fraiche: Zu fettig, macht die Soße schwer.
Sauerrahm: Bringt zu viel Säure, verändert den Geschmack ungünstig.
Sahne: Die beste Wahl für eine cremige Konsistenz und volles Aroma.
Sojasahne: Eine solide pflanzliche Alternative, aber geschmacklich nicht ganz so rund.
Meine klare Kochprofi-Empfehlung:
Sahne bleibt der Klassiker, weil sie die Aromen perfekt trägt. Wer es leichter mag, kann mit einer kleinen Menge Pflanzencreme experimentieren.
Butter:
Kalte Butter bringt eine feine Bindung, wenn Du sie kurz vor dem Servieren mit dem Stabmixer einarbeitest.
Du kannst eine Schaumsoße durch aufschäumen herstellen.
Mein Butter-Tipp für beste Soße:
Eine besondere Note liefert Nussbutter – leicht gebräunte Butter verstärkt das Aroma und passt hervorragend zu Fisch.
Tomatenwürfel:
Tomaten Concasse als Garnitur/Dekoration machen die Soße nicht nur optisch ansprechender, sondern bringen auch eine leichte Frische.
Ich setze sie gerne punktuell ein, damit sie den Geschmack abrunden, ohne die Dillnote zu überdecken.
Honig/Zucker:
Nicht jeder Honig passt zur Dillsauce. Blütenhonig schmeckt oft zu kräftig, während Waldhonig eine herbe Note mitbringt.
Mein Zucker-Tipp:
Ich empfehle braunen Rohrohrzucker – er harmoniert am besten und bringt eine natürliche Süße ohne Nebengeschmäcker.
Saubere Arbeitsweise:
Beim Probieren immer einen frischen Löffel nehmen. Speichelreste beeinflussen die Bindekraft der Soße und können sie wieder verflüssigen.
Mein Tipp:
Einen kleinen Klecks Soße auf einen kalten Teller geben, dann prüfen, ob die Konsistenz stimmt. So arbeiten auch Profiköche – das hilft, die richtige Bindung zu erreichen.
6. Weitere Soßen-Rezepte
Alle meine Soßenrezepte findest Du an anderer Stelle. Hier eine kleine Auswahl:
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Danke!
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Großartig, genau diese Soße mit Dill habe ich gesucht und gefunden.
Einfach in der Zubereitung, geschmackvoll und passend zu meinem Fischgericht.
100% Empfehlung 🤩
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Danke, danke für das tolle Feedback mit Dill 🙂
Liebe Grüße Thomas
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Fotos ansprechend, Anleitung perfekt, die Soße war ein Traum.
Dankeschön und liebste Grüße von Amira!
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Dankeschön!
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