7 Mythen über Bärlauch – Was stimmt wirklich?

Autor:
Chefkoch Thomas Sixt ist Food Fotograf, Kochbuchautor und Blogger.
Hier teilt er Rezepte, beantwortet Kochfragen und hilft beim Kochen.
Jedes Jahr zur Bärlauchzeit machen dieselben Geschichten über das beliebte Wildkraut die Runde.
Die 7 Mythen über Bärlauch – Was stimmt wirklich?
Dieser Beitrag räumt mit falschen Annahmen auf und sorgt für Klarheit.
Als Koch verrate ich dir, welche Mythen stimmen – und welche du besser ganz schnell vergisst!
Mythos 1: „Bärlauch darf man nicht roh essen“ – Stimmt nicht!
Natürlich kannst du Bärlauch roh essen.
Aber Vorsicht:
Wild gesammelte Blätter musst du unbedingt gründlich heiß waschen oder besser blanchieren.
Siehe Beitrag Bärlauch sammeln und verarbeiten.
Mythos 2: „Bärlauch verliert beim Einfrieren seinen Geschmack“ – Richtig und Falsch!
Bärlauch lässt sich wunderbar, am besten fein gehackt einfrieren.
Im Vergleich zum frischen Bärlauch verliert der gefrorene Bärlauch an Aroma und Kraft.
Mythos 3: „Getrockneter Bärlauch schmeckt genauso gut wie frischer“ – Leider nein!
Beim Trocknen verliert Bärlauch deutlich an Aroma.
Besser ist es, Bärlauch in der Saison frisch zu genießen oder als Bärlauchöl haltbar machen.
Mythos 4: „Alle Teile vom Bärlauch sind essbar“ – Stimmt!
Blätter, Blüten und Knospen kannst du problemlos essen – sie schmecken sogar richtig gut.
Die Bärlauchzwiebeln bitte im Boden belassen, damit das Wildkraut im nächsten Jahr wieder wächst.
Mythos 5: „Bärlauch schmeckt nach Knoblauch, riecht aber nicht danach“ – Stimmt teilweise!
Frischer Bärlauch hat einen angenehmen, weichen Knoblauchduft.
Allerdings bleibt dieser deutlich weniger lang im Atem hängen als echter Knoblauch.
Mythos 6: „Bärlauch wächst überall, wo es schattig ist“ – Leider nein!
Bärlauch bevorzugt feuchte, halbschattige Waldgebiete mit nährstoffreichem Boden.
Nicht jeder Schattenplatz ist ein guter Bärlauchplatz.
Mythos 7: „Bärlauch ist giftig, wenn er blüht“ – Absolut falsch!
Selbst wenn der Bärlauch blüht, kannst du ihn bedenkenlos essen.
Junge Bärlauchblätter sind feiner im Geschmack und daher vorzuziehen
Welcher Mythos hat dich am meisten überrascht?
Ich freue mich auf deine Kommentare und wünsche dir eine genussvolle Bärlauchzeit!
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Mein schnelles Rezept zum Mythos-Check: Bärlauch-Crème fraîche-Aufstrich (für 2 Personen)
100 g Crème fraîche, 1 EL fein geschnittenen Bärlauch, Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft gut vermischen – fertig in 5 Minuten.
Perfekt für frisches Brot oder knackige Gemüse-Sticks!