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Zwetschgendatschi Rezept aus Bayern
Autor:
Chefkoch Thomas Sixt ist Food Fotograf, Kochbuchautor und Blogger.
Hier teilt er Rezepte, beantwortet Kochfragen und hilft beim Kochen.
Mein Zwetschgendatschi Rezept findest Du in diesem Artikel.
Ich hab das Original-Rezept meiner Großmutter heraus gesucht und bringe Dir original bayerischen Kuchen auf den Kaffeetisch.
Natürlich habe ich die Zubereitung etwas vereinfacht und modifiziert. Schließlich soll es ja spannend werden!
Inhalt
1. Rezept Zwetschgendatschi
Der Datschi funktioniert auch mit Pflaumen, Zwetschen sind jedoch originaler 🙂
Hier findest Du die Schritt für Schritt Anleitung mit vielen Fotos. Viel Spaß beim Backen und gutes Gelingen!
Zwetschgendatschi
Ein Backrezept für bayerischen Zwetschgenkuchen fotografiert und aufgeschrieben von Kochprofi Thomas Sixt.
Portionen 8
Kalorien 560
Vorbereitungszeit 15 Min.
Zubereitungszeit 60 Min.
Zeit gesamt 75 Min.
Einfach Anleitung für die Zubereitung von Zwetschgen-Datschi auf bayerische Art.
Zutaten
Hefeteig | ||
400 | g | Mehl (Typ 405 oder 505) |
30 | g | frische Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe) |
60 | g | Zucker (Ich nehme braunen Rohrzucker) |
1 | Packung | Vanillezucker |
180 | ml | lauwarme Milch |
80 | g | weiche Butter |
1 | Stück | Ei (mittlelgroß) |
1 | Prise | Salz |
1 | Stück | Zitrone |
Belag | ||
1000 | g | Zwetschgen (Ich habe Bio Zwetschgen verwendet!) |
Streusel | ||
150 | g | Mehl (Ich verwende glutenfreies Mehl) |
70 | g | Zucker (Ich verwende braunen Zucker) |
1 | Päckchen | Vanillezucker |
75 | g | Butter (Ich verwende weiche Butter) |
Dekoration und Beigaben | ||
1 | Becher | Schlagsahne |
Anleitung
Hefeteig zubereiten
Zubereitungschritt 1
Hefeteig ansetzen
Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde bilden.
Die lauwarme Milch in die Mulde gießen und die Hefe rein bröckeln und darin auflösen.
Die weiche Butter seitlich dazu legen.
Zubereitungschritt 2
Eier zugeben
Die Eier, Zucker und Salz zugeben und verrühren.
Du kannst den Teig mit etwas abgeriebener Zitronenschale verfeinern.
Zubereitungschritt 3
Teig kneten
Die Teigzutaten mit einem Rührmixer und Knethaken durchkneten.
Zubereitungschritt 4
Teig glatt
Rühren bis ein glatter Teig entstanden ist, der Blasen schlägt und sich leicht von der Rühschüsselwand löst.
Zubereitungschritt 5
Teig aufgehen
Den Teig für gut 15-45 Minuten abgedeckt mit einem Tuch an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Teig sichtbar vergrößert hat.
Zubereitungschritt 6
Hefeteig aufgegangen
Den aufgegangenen Hefeteig in der Backstube weiter verarbeiten.
Belag vorbereiten
Zubereitungschritt 7
Zwetschgen waschen
Die Zwetschgen waschen und trocken reiben.
Zubereitungschritt 8
Zwetschgen entkernen
Zwetschen halbieren und Kern entfernen.
Zubereitungschritt 9
Zwetschgenspalten
Die Zwetschgenhälften in dünne Spalten schneiden.
Den Backofen mit 175-200° C vorheizen.
Streusel zubereiten
Zubereitungschritt 10
Butterstreussel vorbereiten
Das Mehl in eine Schüssel sieben, Zucker und Vanillezucker dazugeben und die kalte oder warme Butter.
Mit den Händen oder mit den Knethacken verrühren und Streusel in der gewünschten Konsistenz fein oder grob herstellen.
Streusel in den Kühlschrank stellen.
Kuchen belegen und backen
Zubereitungschritt 11
Kuchen einlegen
Hefeteig mit etwas Mehl ausrollen.
Bewährt haben sich 5-6 mm Teigstärke, Du kannst ein ganzes, gebuttertes Backblech mit den Teig auslegen oder rechteckige Kuchen vorbereiten.
Die vorbereiteten Zwetschenspalten auf den eng auf den Teig legen.
Du kannst den rohen Hefeteigkuchen jetzt nochmal gehen lassen, das würde noch mehr Teigvolumen erzeugen.
Zubereitungschritt 12
Kuchen belegen
Anschließend die Streusel auf den Früchten verteilen und im Backofen bei 175°C Ober- und Unterhitze 35-40 Minuten backen.
Mit der Nadelprobe testen ob der Kuchen fertig ist.
Meine Oma hat den Kuchen dann nochmal Final nur bei Unterhitze, eingeschoben in die unterste Schiene, nachgebacken um den karamelligen Boden zu erhalten.
Zubereitungschritt 13
Kuchen backen
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und lauwarm abkühlen lassen, dann mit frisch geschlagener Sahne servieren.
Mein Tipp:
Ich beglänze den Kuchen zusätzlich an den offenen Stellen, wo kein Streusel liegt mit etwas Rum-Marmelade. Das ist ein optionaler Tipp: 1 EL Aprikosenmarmelade mit 1 TL Rum verrühren und mit dem Pinsel vorsichtig auftragen. Das bringt tollen Geschmack und Glanz auf den Kuchen!
Gericht
Land & Region
Keyword
2. Zwetschgendatschi Kalorien
Die berechneten Nährwerte für den beliebten Zwetschgenkuchen aus Bayern sind nachfolgend berechnet.
3. Zwetschgendatschi Geschichte aus Bayern
Der Zwetschenkuchen mit Hefeteig war ein Lieblingskuchen meiner Großmutter.
Wenn die Zwetschen im Garten reif waren, wurden wir Kinder von der Oma immer gewarnt.
Ganze Wespenschwärme tümmelten sich dann um den Baum und wir mussten echt aufpassen, nicht gestochen zu werden.
Mein Opa hat die Früchte immer lieber früher vom Baum genommen, er hatte auch ein echtes Gespür dafür, wann die blauen Früchte gerade schön reif waren.
Die Früchte wurden dann immer zuerst in der Regenwassertonne grob abgewaschen. Danach in der Küche nochmal. Nach dem Trockenreiben waren die Zwetschen verzehrfertig.
Den Hefeteig hat der Opa schon immer gleich am Morgen angesetzt. Der Teig konnte dann am Küchenfenster, an einem warmen Platz den ganzen Vormittag aufgehen und seinen vorzüglichen Geschmack entfalten.
Hefeteig für Zwetschgendatschi: Den Teig 3 Stunden gehen lassen, das ist das ganze Geheimnis für den Original-Kuchen.
Backempfehlung von Koch Thomas Sixt
Nachfolgend findest Du noch einige Bilder für Deine Backinspiration…
4. Streusel für Zwetschgendatschi zubereiten
Die Streusel gehören zu diesem Kuchen wie das Weißbier zu Bayern. Meine Oma hat die Streusel stets aus kalter Butter zubereitet.
Die Auflage wird dann gröber und fester. Die Zubereitung wurde stets auf dem Nudelbrett zerrieben und dann vor dem Auflegen nochmal kalt gestellt.
Kalte Butter ergibt grobe Streusel, weiche Butter ergibt feine Streusel
Backtipp von Koch Thomas Sixt
5. Weitere Ideen zum Backen
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Kommentare, Kochfragen und Antworten
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Vergiss bitte nicht die Sterne-Bewertung beim Rezept, 5 Sterne bedeutet, es hat Dir geschmeckt!
Hallo Herr Schmidt,
Danke für den Hinweis, super gesehen, gleich erledigt, damit der Datschi nicht zu sauer wird.
Wünsche gutes Gelingen! Gruß Thomas
Hi Thomas, ein guter Zwetschgendatschi. Ist ein prima Rezept – danke
Danke für Dein schönes Feedback zum Bayrischen Zwetschgenkuchen 🙂
Da lacht das Herz!
Liebe Grüße Thomas
Hello Thomas!
Ich bin total begeistert von deinem 🍑 Zwetschgendatschi-Rezept!
Meine Oma hat immer einen ähnlichen Zwetschgenkuchen gemacht, aber deine Anleitung hat es mir erleichtert, das Ganze selbst zu versuchen.
Die Bilder – so appetitlich und professionell.
Die detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung hat das Zwetschgenkuchen backen einem absoluten Erfolg gemacht.
Danke für dieses Top Anleitung die für mich nostalgische Erinnerungen weckt!
Liebe Grüße Manu43 🤤
Hallo Manu!
Danke für Dein köstliches Feedback, da hätte ich gerne vorbei geschaut!
Den Zwetschgenkuchen könntest Du auch noch probieren. Die Teigführung ist ähnlich und doch schmeckt der Kuchen anders.
Liebe Grüße Thomas
Hallo Thomas!!!
Ein schöner Datschi ist das geworden und ich kann bestätigen, der schmeckt großartig!
Merci
Danke Dir Lilou!
Datschi – auch noch nie gehört. 😀 Aber sehr lecker!! Wer Pflaumen//Zwetschgen mag: Unbedingt ausprobieren<!
Danke!
Der Datschi war köstlich, lieber Thomas, Danke!
Danke Dir!
Lieber Thomas,
Schreib dir heute einen Kommentar und bedanke mich für die perfekte Anleitung. Sowas findet man nicht im Backbuch und ich bin begeistert. Unsere Datschis sind fein gelungen 😅 Grüße aus Nürnberg Jana
Hallo Jana,
das freut mich sehr, so ein Zwetschgendatschi ist schon was feines. Ich mag die Kombination aus Frucht und Hefeteig, das erinnert mich an den Datschi meiner Großmutter aus Niederbayern. Probier mal bei Gelegenheit ein Idee aus Übersee: Der New York Cheesecake ist was ganz besonderes!
Liebe Grüße Thomas
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Hallo Herr Sixt!
Schönes Rezept, super erklärt bis auf die Verwendung der Zitrone! Ich nehme an, es geht um den Zitronen-Abrieb bzw. -Zesten, die vermutlich in den Hefeteig kommen.
Der Saft macht ja wohl eher keinen Sinn, weil die Zwetschgen ja meist sauer genug sind, oder?
Vielen Dank