Food Fotografie mit der Canon EOS RP
In diesem Beitrag stelle ich Dir die Kamera Canon EOS RP + Objektive, im Rahmen meiner Tätigkeit im Bereich Food-Fotografie vor. Die spiegellose Systemkamera ist seit Februar 2019 erhältlich, sie ist die zweite Kamera der R-Serie und der „kleine Bruder“ der EOS R.
1. Technische Fakten zur EOS RP
Die wichtigsten Fakten zur Kamera habe ich in einer Tabelle zusammen gefasst. Vertiefende Informationen findest Du direkt auf der Canon-Website hier.
Abmessung | 132,5 x 85,0 x 70,0 mm |
Gewicht | 440 g |
Sensor | 26,2 Mega Pixel CMOS Vollformatsensor |
Prozessor | DIGIC 8 |
Focus | Dual Pixel CMOS AF |
Video | 4K |
Verbindungsoptionen | WLAN und Bluetooth |
Tiefpassfilter | Integriert, feststehend |
Objektiveanschluss | RF, EF und EF-S mit Bajonettadapter |
2. Objekte für die Canon EOS RP
Für meine Zwecke im Bereich der Food Fotografie habe ich zwei Objektive ausgesucht und beschreibe Dir hier meine persönlichen Erfahrungen:
2.1 Objektiv Canon RF 50mm f/1.2L USM
Das Objektiv mit hoher Lichtstärke passt ausgezeichnet zu meinem Wunsch, ganzjährig mit Tageslicht zu fotografieren. Gerade in der kalten Jahreszeit lassen sich auch am Nachmittag, wenn das Tageslicht nachlässt, großartige Lichteffekte einfangen.
Die 50mm-Brennweite ist ein beliebtes Objektiv in der Foodfotografie, weil die abgebildeten Größenverhältnisse der Realität entsprechen. Der Blick auf den Teller und die angerichteten Speisen wird hier 1 zu 1 abgebildet.
Die hohe Lichtstärke von 1:1,2 ermöglicht auch bei schwachem Licht Aufnahmen mit großartigen Details. Durch die enorme Lichtstärke fängt das Objektiv in Kombination mit dem Vollformatsensor der EOS RP die natürliche Atmosphäre bei Umgebungslicht perfekt und unvergleichlich ein.
Das ist für mich der wichtigste Punkt, Speisen und Details lassen sich im Tagslicht, im natürlichen Glanz, perfekt fotografieren.
2.1 Objektiv Canon RF 35mm f/1.8 MACRO IS STM
Es handelt sich um ein Weitwinkel-Festbrennweiten-Objektiv mit einer hohen Lichtstärke von 1:1,8 und Makro-Eigenschaften. Das Objektiv ist absolut vielseitig und lässt sich gerade in der Küche am Herd, unterwegs bei Kollegen, wenn es in Richtung Food-Reportage geht, wunderbar einsetzen.
Begeistert hat mich der 5 Stufen Bildstabilisator, der schnelle Aktionen und ein flottes Handling ohne Verwackeln ermöglicht. Das Objektiv ist im Vergleich zum 50 mm ein Leichtgewicht und daher meine Wahl beim Fotografieren ohne Stativ und bei „beweglichen“ Herausforderungen.
Für Detailaufnahmen und um mal ganz nah in die Tiefe einer Speise einzutauchen, ist das 35mm für mich die erste Wahl.
3. Foodfotografie mit der EOS RP
Kommen wir nun zu den wunderbaren Fotos, die in den letzten Monaten entstanden sind. Anzumerken bleibt, die nachfolgenden Bilder sind in den Bereich von 100KB für die Webverwendung heruntergerechnet und bildoptimiert. Schließlich wollen wir die Bilder beim Aufrufen der Seite möglichst schnell sehen.
4. Fazit EOS RP und Foodfotografie
Für mich persönlich ist die EOS RP in Kombination mit den vorgestellten Objektiven eine großartige Kamera für qualitativ hochwertige Foodfotografie.
Die Zusammenstellung aus Kamera und Objektive liegt im Preissegement jenseits der 4.000 Euro Grenze und reiht sich damit im Bereich der Profi-Fotografie ein.
Das Investment lohnt sich bei langfristiger Betrachtungsweise: Die entstandenen Fotos sind für Print und Online ein optisches Highlight. Die vorgestellte Zusammenstellung ermöglicht Dir bleibende Foodfotografie, die sicher bis in das nächste Jahrzehnt konkurrenzfähig ist und Dir beim Betrachten der Bilder in Zukunft immer wieder eine große Freude bereitet.
5. Persönliche Erkenntnisse aus der Arbeit mit der EOS RP
Für mich hat die Kamera in der täglichen Praxis Einiges verändert. Die wichtigsten Punkte sind für mich:
- Fotografieren bei schwachem Licht ohne Qualitätseinbußen
- Steigerung der Bildqualität in allen von mir verwendeten ISO-Bereichen
- Hohe Flexibilität durch zwei hochwertige, lichtempfindliche Objektive
- Gewicht und Maße von Kamera und Objektiven ist für mich sogar noch reisetauglich
- Herausragende Bildqualität in der Tageslicht-Food-Fotografie mit unmittelbaren, positiven Feedbacks von Kunden
Angenehmes Handling durch die gewohnte und bereits gelernte Canon-Menüführung
Abschließend noch ein weiterer, wichtiger Aspekt rund um Kamera, Canon und Social…
6. So bin ich zu dieser Kamera gekommen
Durch eine Hausmesse bei Foto Haas in Hannover habe ich den Fotografen Daniel Boymann kennen gelernt. In einem ausführlichen Gespräch konnten wir uns unmittelbar kennen lernen und nach einem regen Austausch haben wir Nummern und Visitenkarten getauscht.
Daniel arbeitet unter anderem in der Canon Academy als Trainer und nach einigen Wochen haben wir uns zu einem Kameratraining getroffen. Daniel hat mehrere Canon Kameras mitgebracht und wir konnten einen ganzen Tag fotografieren, ausprobieren und uns autauschen. In der Folge hat mir Canon die vorgestellte Kamera und die Objektive als Leihstellung zur Verfügung gestellt.
Meine Anregung an dieser Stelle ist, bevor Du Dich im Geschäft für eine Kamera entscheidest, macht es absolut Sinn, verschiedene Modelle auszuprobieren und aufgrund der rasanten Entwicklung im Bereich der Fotografie einen Austausch mit einem Kollegen zu suchen.
Die Canon Academy bietet dazu verschiedene Möglichkeiten und Kurse, Daniel Boymann kannst Du direkt hier erreichen. Meine Kontaktdaten findest Du nachfolgend.
Danke für Deine Aufmerksamkeit, gutes Gelingen in der Küche und hinter der Kamera, vielleicht lernen wir uns demnächst persönlich kennen!
Kontakt Thomas Sixt
Für Anfragen bin ich wie folgt erreichbar:
Mail: [email protected]
7. Weitere Ideen für Kamera und Küche
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